Bereits zum 47. Mal wird aktuell der Porsche Tennis Grand Prix ausgetragen. Wir blicken zurück auf die Anfänge.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Einer fehlt in diesem Jahr ganz besonders. Dieter Fischer, der Vater des Porsche Tennis Grand Prix, kann bei der 47. Auflage, die in diesen Tagen in Stuttgart über die Bühne geht, nicht mehr dabei sein. Im Februar ist der Tennis-Visionär im Alter von 85 Jahren verstorben, weshalb das Turnier erstmals ohne seinen Gründervater stattfindet.

 

Die späten Siebziger waren die Zeit der Tennishallen, die überall aus dem Boden sprießten. So auch im Filderstädter Stadtteil Plattenhardt. Fischer, Besitzer eines Drogeriemarktes in Bernhausen, ließ 1977 in seiner neu erbauten Halle in Plattenhardt eine Gala mit vier Profispielern austragen. Daraus entwickelte sich eines der bis heute besten und beliebtesten Turniere auf der Frauen-Tour. Angeklopft hatte Fischer seinerzeit bei vielen Sponsoren, doch nur bei Porsche fand er Gehör für ein „besonderes Sportereignis mit individueller Note“.

2002 verkaufte Fischer die Rechte zur Austragung des Turniers an den bisherigen Sponsor Porsche. 2006 erfolgte der Umzug nach Stuttgart. „In Filderstadt“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt, „hätte das Turnier keine Zukunft gehabt. Wir haben aber die DNA bis heute erhalten können.“