Nach dem Auftakt in München tritt das deutsche Nationalteam zum zweiten Spiel der EM 2024 an diesem Mittwoch in Stuttgart an. Nicht nur die VfB-Nationalspieler freuen sich darauf – auch der Bundestrainer hat gute Erinnerungen.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Als Trainer an der Seitenlinie hat er das umgebaute Stadion in Stuttgart noch nicht kennengelernt. Aber: „Ich war in der vergangenen Saison bei ein paar Spielen da.“ Sagte Julian Nagelsmann am Dienstag in Stuttgart – und betonte: „Da war es immer außergewöhnlich, das Publikum in Stuttgart ist sehr laut.“

 

Wenn der Bundestrainer mit seiner Nationalmannschaft an diesem Mittwoch (18 Uhr/ARD) in der Arena an der Mercedesstraße gegen Ungarn antritt, wird zwar nicht das typische VfB-Publikum zugegen sein. Nagelsmann hofft dennoch, dass sich die Stimmung im Gegensatz zum Auftaktspiel in München gegen Schottland (5:1) noch einmal ein bisschen steigert. „Besser geht immer“, sagte er am Dienstag und erklärte, wie er das meint: „Mannschaft und Fans mussten sich ein bisschen an das Turnier herantasten. Jetzt versuchen wir den zweiten Schritt zu gehen – auch bei der Atmosphäre.“

Eine besondere Vorfreude auf die Partie verspüren natürlich die vier Nationalspieler vom VfB Stuttgart. Stellvertretend sagte am Dienstag der Außenverteidiger Maximilian Mittelstädt: „Ich habe in der vergangenen Saison sehr viele schöne Erinnerungen aus diesem Stadion mitgenommen. Ich hoffe, dass nun mehrere dazukommen.“

Neue Chance für ein VfB-Trio

Der VfB wurde völlig überraschend Vizemeister und begeisterte seine Fans mit gutem Fußball und der Qualifikation für die Champions League. Vier Profis der Weiß-Roten schafften es daraufhin in das endgültige EM-Aufgebot der Deutschen. Neben Mittelstädt noch Deniz Undav, Waldemar Anton und Chris Führich. Leonidas Stergiou ist für die Schweizer dabei – und residiert mit der Nati im Waldhotel in Stuttgart-Degerloch.

Mittelstädt ist im DFB-Team Stammkraft hinten links – und dem VfB „sehr dankbar, dass ich mich auf meiner Position so entwickeln konnte“. Das restliche Trio kam beim EM-Auftakt noch nicht zum Einsatz. Aber das kann sich am Mittwoch ja ändern. Zum einen, wenn es das Spiel erfordert und die Qualitäten der drei gefragt sind. Zum anderen, sollte es wieder recht früh ein eindeutiges Ergebnis geben.

Für diesen Fall schloss Julian Nagelsmann nicht aus, dass dann die Stuttgarter Einwechselspieler bei ihrem Heimspiel einen Bonus haben. „Wenn wir einen Gimmick verteilen können, dann ist das im Bereich des Möglichen“, sagte der Bundestrainer. Betonte aber: „Wenn alle Rahmenbedingungen passen.“