Für Maximilian Mittelstädt ist das Duell der deutschen Mannschaft mit Ungarn ein Heimspiel in Stuttgart. Als Europameister würde er gerne zum VfB zurückkehren. Aber: Wer ist dann noch da? Der Außenverteidiger äußert seine Hoffnungen und Sorgen.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Vor dem Heimspiel ist er bester Laune. Am Dienstagabend saß Maximilian Mittelstädt auf dem Podium im Bauch der Stuttgarter Arena und plauderte recht entspannt über die anstehende Aufgabe mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die trifft mit dem Profi des VfB Stuttgart als Außenverteidiger am Mittwoch (18 Uhr) im zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft auf Ungarn. „Ich freue mich extrem“, sagte Mittelstädt – und blickte schon ein bisschen voraus: „Mein Traum ist es, als Europameister zum VfB zurückzukehren.“

 

Bis es so weit ist, vergehen noch einige Tage. In denen sich auch auf dem Transfermarkt einiges tun kann – weshalb gar nicht so sicher ist, wen der Berliner beim VfB denn dann alles wiedersehen wird. Hiroki Ito hat den Verein bereits verlassen (zum FC Bayern), Gerüchte gibt es auch um Waldemar Anton (Bayer Leverkusen), Chris Führich (FC Bayern) und Serhou Guirassy (Borussia Dortmund). Und ob aus dem Leihgeschäft von Deniz Undav eine Festverpflichtung wird, steht aktuell auch in den Sternen. Das alles könnte also auch Maximilian Mittelstädt Sorgen machen.

Bisher konnte der VfB Ausfälle kompensieren

Natürlich liegt sein Fokus auf der EM, aber seine Aussagen belegen, dass ihn die Nachrichten, die ihn rund um den VfB erreichen, auch nicht kalt lassen. „Es wäre natürlich schade, wenn wir weitere Spieler verlieren würden“, sagte er also und betonte noch einmal, dass die vergangenen Saison nicht nur sportlich ein Erfolg war in Stuttgart: „Wir sind als Team extrem zusammengewachsen.“

Natürlich versteht er, dass „jeder das Beste für seine Zukunft haben möchte“. Er selbst will aber auch in Zukunft mit dem VfB erfolgreich sein, weshalb er auch betont: „Ich hoffe, dass viele bleiben.“ Und wenn nicht? Dann ist er immerhin hoffnungsfroh, dass der VfB es schafft, dennoch wieder eine gute Rolle zu spielen. „Wir haben es auch in der vergangenen Saison geschafft, Ausfälle zu kompensieren“, sagte er. Sollten nun einige Stammkräfte wegbrechen, „müssen wir das wieder schaffen“.