Die linken Parteien leisten sich einen Überbietungswettbewerb zum Mindestlohn. Das ist purer Populismus, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Es gibt viele gute Gründe für einen Mindestlohn von 15 Euro in der Stunde: Die meisten der mehr als acht Millionen Beschäftigten, die aktuell weniger erhalten, hätten das wohl verdient. Wer dauerhaft einen schlechteren Lohn kassiert, kann später keine Rente über dem Niveau der Grundsicherung erwarten – da droht Altersarmut. Zudem müssen die Steuerzahler die Schlechtverdiener mitfinanzieren: über Lohnzuschüsse aus der Bürgergeldkasse, Wohngeld oder Grundsicherung im Alter. Es hat mit Marktwirtschaft aber wenig zu tun, wenn Jobs mit Steuergeld subventioniert werden.