Die Freunde des Trickfilms müssen sich warm anziehen, um dem Wetter zu trotzen. Auf dem Schlossplatz wird wieder Animiertes und Gezeichnetes gezeigt. Umsonst und in allen Variationen.

Wenn das Leben ein Trickfilm wäre, könnte jetzt jemand mit leichter Hand eine Sonne an den Himmel malen. Leider funktioniert das im wirklichen Leben nicht, da muss mit der Tristesses des Aprilwetters leben, wer diese Woche auf dem Schlossplatz Filme schauen will. Traditionell bewegt sich das Trickfilmfestival in die Stadt hinaus, von Mittwoch an werden auf der Leinwand im Herzen der Stadt Filme gezeigt. Umsonst. Spielfilme wie „Ooops 2 – Land in Sicht“, „Alles steht Kopf“ von Pixar, den neuesten Disney-Film „Wish“ oder das europäische Projekt „Marys magische Reise“ jeweils um 15.30 Uhr. Abends um 20.15 Uhr ist das Programm ambitioniert, die Filme sind so kaum woanders zu sehen. „Nayola“ erzählt die Geschichte dreier Generationen von Frauen in Angola. „Slide“ von Bill Plympton ist ein Western, eine Groteske, ein Musical, ein Augenschmaus. „Four Souls of Coyote“ erzählt vom Kampf amerikanischer Ureinwohner gegen eine Pipeline, und „Johnny & Me“, eine Zeitreise mit Schere und Papier. Kurzfilme sind zu sehen, die Serie „Fritzi und Sophie“ und Fußballfilme mit unter anderen einem kickenden „Shaun das Schaf“.