Ärzteverbände aus Baden-Württemberg haben Proteste zum Auftakt des 128. Deutschen Ärztetags angekündigt. Die Hintergründe.

Ärzteverbände aus Baden-Württemberg haben Proteste zum Auftakt des 128. Deutschen Ärztetags am Dienstag (7. Mai) in Mainz angekündigt. „Der Unmut ist bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und mittlerweile auch bei den Patienten so groß, dass wir mit unseren Forderungen alle Möglichkeiten nutzen müssen, um uns Gehör zu verschaffen“, sagte Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI Baden-Württemberg, am Donnerstag laut Mitteilung in Stuttgart.

 

Patienten müssten mitunter monatelang auf Facharzttermine warten, so Smetak. Zudem fehlten in fast allen Regionen Deutschlands Hausärzte. Die Situation werde sich durch den demografischen Wandel und die große Unzufriedenheit der Ärzteschaft weiter massiv verschärfen.

„Wenn es so weitergeht, müssen wir uns alle auf große Einschnitte bei der medizinischen Versorgung einstellen“, sagte Michael Eckstein, stellvertretender MEDI-Vorsitzender. „Das wollen wir auf diesem Ärztetag mit seiner großen medialen Aufmerksamkeit deutlich machen.“ MEDI Baden-Württemberg wurde 1999 gegründet und ist ein Zusammenschluss von rund 5.000 niedergelassenen Ärzten aller Fachrichtungen und Psychotherapeuten.