Fast wäre das Fachwerkhaus in Buoch, in dem Berühmtheiten einkehrten, in den 1980er Jahren abgebrochen worden. Der Heimatverein sorgte mit dafür, dass das Haus erhalten wurde – und betreibt darin ein Museum.

Was haben ein Postbote, ein Rechtsanwalt, ein Pfarrer, ein Obermedizinalrat und zwei Gastwirte gemeinsam? Ein Rundgang durch die neue Sonderausstellung im Museum Hirsch in Buoch liefert die Antwort: Alle waren Gründungsmitglieder des Verschönerungsvereins Buoch, der sich anno 1899 in dem Dorf hoch über dem Remstal bildete. Mit der Gründung dieses Vereins lag Buoch voll im Trend, sagt Christel Fezer, die heute mit Jonas von Stockhausen den Vereinsvorstand bildet. Die Verschönerungsvereine, die sich im 19. Jahrhundert landauf, landab gründeten, seien eine Reaktion auf die Industrialisierung und deren Auswirkungen gewesen.