Wahnvorstellungen und Halluzinationen: Für den 52-Jährigen, der vorigen Oktober in Böblingen einen Zehnjährigen in seinen Kleinbus zerrte, war das Alltag. Die Gutachterin im Prozess bescheinigt ihm eine schizophrene Erkrankung. Sie hält ihn für schuldunfähig und weiter gefährlich.

Mit versteinertem Gesicht hört der 52-jährige Beschuldigte am Mittwochmorgen der Fachärztin zu, die am vierten Verhandlungstag vor dem Landgericht Stuttgart eine Stellungnahme zu seinem Gesundheitszustand abgibt. Dem Böblinger wird vorgeworfen, im vergangenen Oktober einen Zehnjährigen im Röhrer Weg in einen VW-Bus gezerrt zu haben.