Im Prozess um den Tod des 18-Jährigen in Asperg am Landgericht hat die Hauptsachbearbeiterin der Sonderkommission ein klares Bild von dem Opfer gezeichnet.

Es ist mucksmäuschenstill im größten Saal des Stuttgarter Landgerichts, als die Beleuchtung gedimmt wird und mehrere Bilder auf die große Leinwand projiziert werden. Sie zeigen zahlreiche Päckchen mit unterschiedlichen Drogen und Bündel von Geldscheinen. Solche Bilder sind am Landgericht häufig zu sehen, wenn Drogendealer ihre Verkaufserfolge dokumentieren. Die Fotos, die an diesem Montagmorgen gezeigt werden, hat die Polizei auf einem der beiden Handys des getöteten Lukas aus Asperg gefunden. Und nicht nur das. „Es gab auch zahlreiche Chats im klassischen Slang für Rauschgiftgeschäfte sowie Einkaufslisten und Rechnungen“, erzählt eine Kriminaloberkommissarin den Richtern der 2. Großen Strafkammer.