Der Karlsruher Forscher Dirk Hebel entwickelt Gebäude, die aus natürlichen Rohstoffen und recycelten Materialien bestehen. Ein Rundgang durch das Haus der Zukunft.

Die Zukunft steht auf einer struppigen Wiese. Rechts spendet eine Eiche Schatten, links ein Ahorn, dazwischen ist ein Musterhäuschen aufgebaut. Es ist so groß wie eine Doppelgarage. Fünf Stufen führen hinauf zum Eingang. Zwei Personen könnten in diesem unscheinbaren Bau wohnen und studieren. Er steht auf dem weitläufigen Campus des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Das kleine Gebäude, an dem eine Gruppe Studenten achtlos vorbeischlendert, heißt RoofKIT und steht für das Bauen von morgen. „Die Stadt der Zukunft benutzt sich selbst als Material- und Energiequelle“, sagt Dirk Hebel. „Mit diesem Experimentalbau zeigen wir, was heute schon möglich ist.“