Die US-Bestsellerautorin Elizabeth Strout erzählt in ihrem neuen Roman treffend von der Coronapandemie – aber mehr noch sehr souverän vom menschlichen Miteinander überhaupt.

Kultur: Ulla Hanselmann (uh)

Es ist im März 2020, als sie erfährt, dass ihre älteste Tochter und deren Mann von New York aufs Land flüchten. Der Vater ihrer Kinder, ihr Ex-Mann William, erzählt es ihr. „Allen Ernstes?“, hakt Lucy nach. Er berichtet ihr auch, dass sein alter Freund Jerry infiziert ist und künstlich beatmet wird. Und schon am Tag darauf sagt ihr William, dass Jerry gestorben sei. „Ich sah mich außerstande, es zu glauben.“ Dieser Unglaube in den Anfängen der Coronapandemie – wer erinnert sich nicht daran?