Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Das sind die aktuellen Gäste.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

In seiner gleichnamigen Talkshow diskutierte Markus Lanz am Dienstagabend mit seinen Gästen zu später Stunde unter anderem über die Wohnungsnot in Deutschland und die Wohnungsbaupolitik der Ampelregierung. Außerdem ging es um den Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. 

 

Das waren die Themen und Gäste am 23. April um 22:45 Uhr im ZDF:

  • Klara Geywitz, SPD-Politikerin - Die Bundesbauministerin und SPD-Vizevorsitzende nimmt Stellung zu den Differenzen innerhalb der Regierung. Rund um die neuen FDP-Wirtschaftspläne gibt es Verwerfungen. Außerdem beantwortet Geywitz Fragen zum schleppenden Wohnungsbau und der Immobilienflaute.
  • Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen - Der parteilose Kommunalpolitiker (ehemals Grüne) spricht über die Folgen komplizierter Baugenehmigungsverfahren und des Wohnungsmangels. Zudem erläutert er seine städtebaulichen Konzepte.
  • Kerstin Münstermann, Journalistin - Die „Rheinische Post“-Redakteurin legt dar, warum die deutsche Wohnungsbau-Offensive ins Stocken geraten ist. Und sie blickt auf das angespannte Verhältnis zwischen FDP und SPD.
  • Rieke Havertz, USA-Expertin - Die „Zeit Online“-Korrespondentin informiert über Hintergründe zu dem Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Hintergrund: Bundesbauministerin Klara Geywitz sieht den Wohnungsbau in Deutschland „überhaupt nicht“ auf den demografischen Wandel vorbereitet. „Die Themen Barrierefreiheit und altersgerechter Umbau stecken noch in den Kinderschuhen“, sagte Geywitz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) Anfang der Woche. „Wir haben die Mittel für den altersgerechten Umbau jetzt verdoppelt, was angesichts der knappen Haushaltsmittel schon ein großer Erfolg ist“, sagte die SPD-Politikerin. „Aber die 150 Millionen jährlich sind angesichts der demografischen Entwicklung immer noch zu wenig. Wir müssen in den nächsten Jahren Milliarden investieren.“ In 20 Jahren werde die Gesellschaft mutmaßlich nicht nur älter sein, sondern es würden auch viele Menschen allein leben.

Geywitz nannte die vom Bundeskabinett beschlossene Verlängerung der Mietpreisbremse als einen „ersten Schritt“ in der Wohnungspolitik der Ampel-Koalition. „Wir brauchen nun ein zügiges Gesetzgebungsverfahren, denn in einigen Ländern läuft die Mietpreisbremse im nächsten Jahr aus. Die Länder benötigen ebenfalls noch Zeit, ihre Landesverordnungen entsprechend anzupassen.“ Es müssten aber auch die anderen im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zum Mietrecht umgesetzt werden. Dazu zählt, dass in angespannten Märkten die sogenannte Kappungsgrenze - um die eine Miete maximal steigen kann - auf elf Prozent in drei Jahren abgesenkt wird. Auch sollen Mietspiegel stärker berücksichtigt werden. Das Mietrecht fällt jedoch in die Zuständigkeit von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), der dazu bisher noch nicht bereit war.

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.