Ist der geplante „Mobilitätspass“ eine sprachliche Mogelpackung? Kritik an dem Begriff lässt Verkehrsminister Hermann nicht gelten. Es gehe nicht nur um eine Abgabe, die Bürger bekämen auch etwas dafür.
12.03.2024 - 12:24 Uhr
Der „Sprachnavigator“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) ist eine Art Handreichung für Nachrichtenmacher. Einmal im Monat gibt der Newsletter Ratschläge für eine gute Wortwahl: er schärft das Bewusstsein für problematische Begriffe und empfiehlt bessere Alternativen. Nun haben die Verfasser eine Wortschöpfung aus Baden-Württemberg als Negativbeispiel aufgespießt: den von der grün-schwarzen Koalition geplanten „Mobilitätspass“. Es sei schon eine besondere „Schönfärberei“, spotten sie, ausgerechnet eine Zwangsabgabe so zu benennen.