Der 1. FC Heidenheim will am Ostersonntag nach fünf Spielen ohne Sieg die Trendwende schaffen – vor dem württembergischen Duell beim VfB Stuttgart gibt es ein paar Fragezeichen.

Sport: Marco Seliger (sem)

An Unterstützung wird es dem 1. FC Heidenheim am Ostersonntag nicht mangeln. Rund 5000 Gästefans werden von der Ostalb in die Landeshauptstadt kommen, um ihr Team im württembergischen Bundesliga-Duell beim VfB Stuttgart (17.30 Uhr/Liveticker) anzufeuern. Die Tickets seien in Heidenheim in nicht einmal zwei Stunden verkauft gewesen, erklärte ein FCH-Sprecher.

 

Auch der Trainer Frank Schmidt erklärte ein paar Dinge – und bemühte da einen berühmten Satz Franz Beckenbauers: „Schau’n mer mal“, sagte der Coach, als es um den Einsatz von Jan-Niklas Beste ging. Der Linksaußen, der sich bei der Vorbereitung der Nationalelf auf die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande eine Leistenzerrung zugezogen hatte und abreiste, habe in Heidenheim erst wieder Teile des Mannschaftstrainings bestritten, sagte Schmidt. Gleiches gelte für die angeschlagenen Mittelfeldspieler Lennard Maloney (Innenbandzerrung im Knie) und Adrian Beck (Knöchelverletzung).

Trotz des Negativlaufs mit zuletzt fünf Partien ohne Sieg hofft der FCH auf eine Überraschung beim VfB. „Stuttgart ist auf dem besten Weg, nächste Saison in der Champions League zu spielen“, sagte Schmidt. Seine Elf müsse daher „ans Maximum rankommen. Nur dann ist es möglich, etwas mitzunehmen.“ Das Hinspiel gewann der FCH im eigenen Stadion mit 2:0.

VfB-Coach Sebastian Hoeneß ist daher wenig überraschend voll des Lobes über den Aufsteiger. Heidenheim sei sehr „unangenehm“ und für ihn eine „sehr positive Erscheinung der diesjährigen Saison“, sagte der Trainer, der betonte, dass der FCH sehr konstant und stabil unterwegs sei: „Das ist eine Mannschaft, die extrem fleißig ist, unglaublich viel investiert mit und gegen den Ball. Und die darüber hinaus eine Sonderwaffe besitzt mit ihren Standards – es wird sicher eine große Aufgabe sein, nicht so viele Standards zu produzieren, das haben wir im Hinspiel nicht hinbekommen.“