Bis Ende September müssen sich in Baden-Württemberg pro Woche 230 000 Menschen impfen lassen, um die Zielvorgabe des Robert-Koch-Instituts zu erreichen. Dann fallen die Grundrechtseingriffe. Doch was passiert, wenn das Impfziel nicht erreicht wird?

Stuttgart - Das Coronavirus ist ein Monster. Es kam aus dem Nichts, niemand außerhalb eines kleinen Kreises von Fachkundigen wusste etwas anzufangen mit diesem unheimlichen Virus. Unvergessen bleibt, wie Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) noch Anfang vergangenen Jahres großspurig behauptete: Corona? Ha, das habe man im Griff, jeder Fall werde identifiziert und isoliert. Sein Kollege im Bund, Jens Spahn (CDU), sagte noch Mitte Februar 2020 im Gesundheitsausschuss des Bundestags, die Gefahr einer Pandemie sei eine „irreale Vorstellung“.