Die Nachfrage nach der 3D-Computerbrille Vision Pro hat offenbar nachgelassen. Dabei ist das Headset in den USA erst seit knapp zwei Monaten auf dem Markt.

Digital Desk: Jörg Breithut (jbr)

Der erste Hype um das Apple-Headset ist offenbar schon abgeflacht: Das Interesse an der Vision Pro hat in den USA offenbar schon wenige Monate nach dem Start wieder nachgelassen.

 

Nach Angaben des Apple-Analysten Mark Gurman ist die Nachfrage nach Vorführterminen in den Apple-Stores in den USA stark gesungen. „Menschen, die einen Termin gebucht haben, erscheinen nicht“, schreibt Gurman bei „Bloomberg“. Die Verkäufe seien von mehreren Geräten pro Tag auf rund fünf Headsets pro Woche zurückgegangen. Der Journalist beruft sich auch anonyme Quellen bei Apple.

Gurman geht davon aus, dass unter anderem die Alltagstauglichkeit der Grund für die gesunkene Nachfrage ist. Während er sein Headset in den ersten Monaten täglich mehrmals benutzt habe, trage er die Vision Pro mittlerweile nur noch ein paar Mal pro Woche. Das liege beispielsweise daran, dass ihn das Headset aus der realen Welt reiße und „es unangenehm ist neben der Familie oder Kollegen zu arbeiten“.

Vision Pro bisher nur in den USA erhältlich

Apple hatte die Vision Pro im Juni vergangenen Jahres vorgestellt. Die 3D-Brille ist seit dem 2. Februar erhältlich, allerdings nur in den USA. Dort kostet das Gerät 3500 Dollar. Die Brille soll dieses Jahr in weiteren Ländern verkauft werden. Es ist allerdings noch unklar, ob auch Deutschland dabei ist.

Die Vision Pro sieht aus wie eine Hightech-Skibrille und blendet virtuelle Inhalte in die Umgebung ein. Die Nutzerinnen und Nutzer können damit im Wohnzimmer eine digitale Leinwand vor ihren Augen platzieren, um einen Film zu schauen, oder im Büro ein Textprogramm in ihr Sichtfeld platzieren.

Apple ist mit seiner VR-Brille längst nicht allein auf dem Markt. Unter anderem vertreibt der Facebook-Konzern Meta die Quest 3, ein Headset für knapp 500 Dollar. Sony verkauft für die Playstation 5 die VR2 für rund 600 Euro.