Erst Flaute, dann frischt der Wind auf: Den Start des Segelsaison begeht der Akademische Segelverein traditionell mit einer Regatta. Elf Boote waren bei der Wettfahrt über den Max-Eyth-See am Start.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Zum Saisonstart sah es erst nach einer Flaute aus, dann frischte es doch auf: Elf Boote konnten zur traditionellen Ansegel-Regatta der Akademischen Seglervereinigung am 1. Mai in den Max-Eyth-See stechen. Beim Umrunden eines olympischen Dreiecks legten die Teilnehmer im Alter zwischen zwölf und mehr als 50 Jahren einige schwungvolle Halsen und Wenden hin. Als „mittelprächtig“ stuft Wolfgang Giermann den Max-Eyth-See mangels Windstärken als Segelrevier ein. Das mache ihn jedoch anspruchsvoll: „Es kann Nerven aufreibend sein, im Schneckentempo jemanden zu überholen“, erklärt der Wettkampfleiter die Herausforderung. Das kleinste Schaukeln könne den Sieg kosten. Die Seglervereinigung ist einer von acht Segelclubs in Stuttgart, auf 330 Mitglieder ist er in jüngster Zeit angewachsen. Gesegelt wird nicht nur am Neckar, sondern auch auf dem Bodensee, dem Großen Brombachsee und mit der vereinseigenen Hochseeyacht. „Wenn man auf dem Max-Eyth-See zurecht kommt, kommt man überall zurecht“, lobt Petra Wächter das heimische Gewässer. Sie findet es auch nach drei Jahren Vereinsmitgliedschaft noch spannend: „Es gibt hier viele Winddreher, man muss das Boot deshalb beherrschen.“