Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind weltweit auf dem Rückzug. Auch hierzulande muss die Pressefreiheit verteidigt werden, findet StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs.

Chefredaktion: Joachim Dorfs (jd)

Dass die Pressefreiheit bedroht ist, kann jeder, der es sehen möchte, seit Jahren beobachten. Weltweit sinkt die Zahl der Länder kontinuierlich, in denen die Medien frei berichten können. Die Zahl der inhaftierten Journalistinnen und Journalisten steigt. „Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind weltweit so bedroht wie seit Jahrzehnten nicht mehr“, stellt die Organisation Amnesty International in ihrem Jahresbericht zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai fest. Auch in Deutschland bleibt die Zahl derjenigen hoch, die es nicht bei „Lügenpresse“-Rufen belassen und Medienvertreter bedrohen oder angreifen.