In Hildrizhausen haben gleich mehrere Waldbesucherinnen und Waldbesucher gemeldet, dass sie von einem Mäusebussard attackiert wurden. Was hat es damit auf sich und wie kann man sich schützen?

Ein idyllischer Waldweg am Ortsrand von Hildrizhausen – perfekt, um den Kopf freizubekommen. Es ist ruhig, rechts und links des Weges liegen Baumstämme und warten auf ihren Abtransport, hin und wieder zwitschert ein Vogel. Eine Joggerin bahnt sich ihren Weg durch die Pfützen der vergangenen Tage. Ihr wird der Tag noch lange in Erinnerung bleiben. „Laut meiner Uhr war ich gerade eineinhalb Kilometer weit gekommen und war richtig gut im Gang, da habe ich auf einmal einen heftigen Schlag gegen den Hinterkopf bekommen“, sagt Anja Beck-Bessler. Zuerst habe sie an einen Ball gedacht. „Als ich mir an den Kopf gefasst habe, hatte ich blutige Hände.“ Dann habe sie über ihrem Kopf einen Greifvogel gesehen. Was die 51-jährige Hausemerin erlebt hat, war der Angriff eines Mäusebussards. Offenbar kein Einzelfall in den Wäldern im Kreis.