Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläum des MSC Ludwigsburg findet am Sonntag, 23. Juni, die zweite Salamander-Klassik-Tour in Kornwestheim statt. Die Teilnehmer können unterwegs unter anderem Fotos am Bönnigheimer Schloss machen.

Volontäre: Laureta Nrecaj (nre)

Eine Oldtimer- und Youngtimer-Tour zwischen Kornwestheim und Bönnigheim. Eine Strecke von rund 120 Kilometern mit vielerlei Prüfungen und einem Zwischenstopp beim Schloss Bönnigheim. Das organisiert der Motorsportclub (MSC) Ludwigsburg am Sonntag, 23. Juni, in Kornwestheim im Rahmen der Veranstaltung Salamander-Klassik „100“.

 

Rund 80 Fahrzeuge mit je zwei Insassen starten am Sonntag um Punkt 11 Uhr in der Stuttgarter Straße 65 in Kornwestheim ihre Route. Ab 9 Uhr können die Teilnehmer am Marktplatz eintreffen, ihre Fahrtunterlagen und Startnummern abholen sowie frühstücken. Oberbürgermeister Nico Lauxmann wird die Veranstaltung um 11 Uhr eröffnen und die Fahrzeuge vorstellen.

Prüfungen müssen während der Fahrt absolviert werden

Bislang sei unter den Anmeldungen das älteste Fahrzeug Baujahr 1928, sagt Peter Hilcher, Erster Vorsitzender des MSC Ludwigsburg. Zugelassen für die Veranstaltung sind Autos bis zum Baujahr 2005. Neben den 80 Autos, die sich an der Ausfahrt beteiligen, sollen mindestens 40 weitere Fahrzeuge auf dem Marktplatz ausgestellt werden.

Die 160 Teilnehmer müssen während ihrer Fahrt auch verschiedene Prüfungen meistern. Etwa eine vorgegebene Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen, oder vor einer Linie zum Stehen kommen, woraufhin der Abstand zur Linie gemessen wird.

Pause am Schloss in Bönnigheim mit barocken Kostümen

Wenn die Gruppen auf ihrer Fahrt am Schloss Bönnigheim ankommen, können sie dort eine 30-minütige Pause machen, sich mit ihren Fahrzeugen vor dem Schloss fotografieren lassen und dabei sogar barocke Kostüme tragen, die von der Historischen Gesellschaft extra für den Tag bereitgestellt werden. „Das ist auch 2019 schon gut angekommen“, sagt Hilcher.

Danach geht es für die Fahrer wieder zurück nach Kornwestheim, wo sie bis 15.30 Uhr erwartet werden. Anschließend werden die Ergebnisse der Prüfungen ausgewertet und die Sieger geehrt. Zusätzlich zu den Pokalen für die Bestplatzierten soll es auch Sonderpreise geben, etwa für das älteste Fahrzeug, das beste Damenteam und die weiteste Anreise. Wer keinen Preis gewinnt, soll dennoch ein Präsent erhalten.

Das Publikum darf auch mitwirken

Damit das Publikum ebenfalls aktiv an der Veranstaltung teilhaben kann, soll es zum Start der Tour auch eine Prüfung absolvieren können. „Wir finden es schön, wenn das Publikum miteinbezogen wird“, sagt der Vorsitzende Peter Hilcher. Bereits bei der ersten Klassik-Tour 2019 habe sich gezeigt, dass auch Kinder und Erwachsene viel Spaß daran hatten, sich zu beteiligen.

Die Salamander-Klassik fand erstmals 2019 statt, damals anlässlich des 95-Jahr-Jubiläums des MSC Ludwigsburg. Ein Jahr später wollten die Veranstaltung die Ausfahrt wiederholen, mussten diese jedoch aufgrund der Coronapandemie absagen. Nun kann sie zum 100-Jahr-Jubiläum des Clubs also zum zweiten Mal stattfinden.

Zusätzliche Veranstaltungen des ADAC-Gesamtpokals

Die Veranstaltung ist zudem eingebunden in den „Classic Revival Pokal 2024“ des ADAC. Neben dem Ludwigsburger Ortsclub organisieren fünf weitere Standorte ihre eigenen Klassik-Veranstaltungen in diesem Jahr, darunter die Ortsclubs Waiblingen und Bönnigheim. Wer den ADAC-Gesamtpokal gewinnen möchte, muss also bei allen sechs Touren teilnehmen und natürlich möglichst gute Ergebnisse erzielen.

Trotz der Prüfungen während der Fahrt möchte Peter Hilcher, dass die Teilnehmer die Veranstaltung auch dafür nutzen, neue Gegenden zu erkunden und Spaß zu haben. Er hofft zudem, dass „neue Leute kommen, die erstmals eine Veranstaltung mitfahren, mit einem Grinsen gehen und sagen: ‚Das hat richtig Spaß gemacht, war ein schöner Tag.‘“ Außerdem sei der Austausch unter den Fahrern wichtig, weshalb sie die Zeit vor und nach dem Rennen für Gespräche nutzen sollen. Im besten Fall „unterhalten sich alle miteinander und haben Spaß an dem, wie sie Oldtimer hegen und pflegen“.

Verlauf der Tour und Siegerehrung

Streckenverlauf
Die 120-Kilometer lange Tour beginnt in Kornwestheim, woraufhin die Teilnehmer weiter Richtung Hohenhaslach fahren, über Cleebronn und schließlich nach Bönnigheim. Auf dem Rückweg fahren sie von Bönnigheim über Beilstein Richtung Großbottwar.

Kategorisierung Baujahre
Die Teilnehmer sind nach dem Baujahr ihres Fahrzeugs in verschiedene Klassen eingeteilt. Für alle sechs Kategorie werden bei der Siegerehrung Preise vergeben. Zur ersten Klasse gehören alle Autos bis zum Baujahr 1945, anschließend erfolgt die Aufteilung von 1945 bis 1960, 1961 bis 1970, 1971 bis 1981, 1982 bis 1994 und 1995 bis 2005.