Blasen statt zupfen: Bei der „Jazz Time“ in Böblingen gibt es ein Experiment, das zum Erlebnis wird. Eine entscheidende Rolle dabei spielte Jo Ambros, der das Konzert möglich machte.

„Es fühlt sich hammermäßig an – noch nie habe ich mit einem Sousafonisten als Bassisten gespielt!“, strahlte Tilman Jäger bereits nach dem dritten Titel des Abends. Der Pianist und künstlerische Leiter der Böblinger „Jazz Time“-Veranstaltungen ist es gewohnt, dass entweder Kontrabass oder E-Bass den tiefen Tonteppich für eine Jazzcombo ausrollen. Dass der US-amerikanische Tubist Matthew Bookert jedoch die vier Basssaiten einer Standardbesetzung vergessen machen ließ, liegt nicht zuletzt an dessen Klasse, mit der er das Sousafon intonierte.