Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch jetzt ist es amtlich, dass Ludwigsburgs Basketballer nicht an der Champions League teilnehmen. Spielen sie dafür im Europe Cup?

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Der Traum von der erneuten Teilnahme an der Basketball Champions League ist geplatzt. Der europäische Verband hat am Dienstagabend in Mies (Schweiz) die Teilnehmer für die Saison 2024/25 bekannt gegeben – ohne die MHP Riesen Ludwigsburg. Als Achter der abgelaufenen Bundesliga-Saison zog der Verein den Kürzeren gegenüber den besser platzierten deutschen Teams aus Chemnitz, Würzburg und Vechta, sowie auch den Bonnern, die allerdings vorab in die Qualifikation müssen. Ludwigsburgs Vorsitzender Alexander Reil hatte angesichts der sportlichen Ausgangslage die Chancen auf eine Teilnahme zuletzt bereits auf lediglich „ein Prozent“ beziffert.

 

So gesehen kam die Entscheidung zumindest nicht überraschend. Ob die Ludwigsburger nun an dem nach der Champions League eingeordneten Fiba Europe Cup teilnehmen werden, ist nach Informationen unserer Zeitung eher unwahrscheinlich. Eine definitive Entscheidung müsste aber noch im Laufe diese Woche fallen. Der neue Trainer John Patrick hatte zwei Kriterien dafür festgelegt: „Der Wettbewerb müsste sportlich interessant sein, und für den Verein auch wirtschaftlich machbar.“ Punkt eins dürfte eher gegeben sein, der Bundesliga-Rivale Niners Chemnitz hat den Pokal in dieser Saison gewonnen und dabei durchaus namhafte Gegner wie Saragossa und Bilbao aus Spanien aus dem Weg räumen müssen. Bei der finanziellen Seite wird es schon schwieriger, vor allem die Gruppenphase hat sich für die Vereine in der Vergangenheit eher als Zuschussgeschäft erwiesen. Und Geld drauflegen wollen die Verantwortlichen am Ende sicher nicht.