Wir verraten Ihnen, wie viel Bargeld Sie an Geldautomaten in der Regel einzahlen können und warum es meist Obergrenzen gibt.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

In der Regel kann man an Geldautomaten bis zu 9.999 Euro einzahlen. Denn ab einer Summe von 10.000 Euro müssen die Banken einen Herkunftsnachweis für das Geld vom Kunden verlangen. Dies ist bei einer Einzahlung am Automaten schwer umsetzbar. Deshalb halten sich viele Banken an diese Obergrenze.

 

Warum genau 10.000 Euro?

In Deutschland ist es erforderlich, einen Herkunftsnachweis für große Geldtransaktionen ab einem bestimmten Betrag zu erbringen. Für Kunden einer Bank liegt diese Obergrenze bei 10.00 Euro, für Nichtkunden bei 2.500 Euro. Diese Regelung ist Teil der Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus. Aber es ist wichtig zu beachten, dass auch kleinere Beträge unter bestimmten Umständen einer Meldung unterliegen können, vor allem wenn der Verdacht auf Geldwäsche oder auf eine sonstige illegale Tätigkeit besteht.

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Was dient als Herkunftsnachweis?

Je nach individueller Geschäftsbeziehung eines Kunden zur Bank, können unterschiedliche Dokumente als Herkunftsnachweis für Bargeldeinzahlungen dienen. Denn letztlich obliegt es dem jeweiligen Kreditinstitut zu beurteilen, ob ein Herkunftsnachweis als legitim angesehen wird oder nicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nennt jedoch die folgenden Dokumente als Beispiele für einen Herkunftsnachweis:

  • Kontoauszüge eigener oder fremder Konten, die Barabhebungen zeigen
  • Quittungen von Barauszahlungen anderer Banken
  • Sparbuchauszüge, die Barabhebungen dokumentieren
  • Belege für Verkäufe oder Rechnungen (z.B. Auto-, Goldverkauf)
  • Quittungen für Währungstausch
  • Gerichtliche Nachlassdokumente
  • Schenkungsunterlagen und -anzeigen