Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen Michael Steiner, Entwicklungsvorstand beim Sportwagenbauer Porsche, wegen des Verdachts auf Betrug und irreführende Werbung. Welche Konzequenzen das Unternehmen daraus zieht.

Chefredaktion: Anne Guhlich (agu)

Stuttgart - Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche steht zu seinem Entwicklungsvorstand Michael Steiner. Wie unsere Zeitung aus Konzernkreisen erfuhr, will die VW-Tochter das Vorstandsmitglied nicht freistellen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen Steiner wegen des Verdachts des Betrugs und der irreführenden Werbung im Zusammenhang mit dem Dieselskandal ermittelt. Das Verfahren wurde laut Staatsanwaltschaft am 21. März eröffnet.

 

Am Mittwoch hatten Einsatzkräfte bei einer Großrazzia zehn Standorte von Porsche und Audi sowie Privatwohnungen durchsucht. Sie sichteten und sicherten Unterlagen. Am Donnerstag setzten die Ermittler ihre Durchsuchungen fort, jedoch war deutlich weniger Personal im Einsatz.