Vandalismus an Wahlplakaten gibt es schon lange. Doch in diesem Jahr zeigt sich eine neue Qualität – immer wieder kommt es zu Übergriffen beim Plakatieren. Die Stimmung vor der Wahl sei aufgeheizt, sagen die Parteien.

Entscheider/Institutionen: Annika Grah (ang)

Sie werden beschmiert, beklebt und im schlimmsten Fall auch zerrissen. Plakate sind in jedem Wahlkampf Ziel von Vandalismus. In diesem Jahr, das berichten viele Parteien, ist die Zerstörungswut besonders groß. Das sorgt für Frust, vor allem bei den Jugendorganisationen, die das Plakatieren vielerorts übernehmen. „Unsere Mitglieder machen in ihrer Freizeit ehrenamtlich Politik und sind deshalb besonders frustriert, wenn das Werk einer Plakatierungsaktion, in der man beispielsweise einen ganzen Abend zusammen plakatiert, zerstört wird“, sagt Florian Hummel, Landesvorsitzender der Jungen Union. Hinzu komme der finanzielle Schaden, der bei systematischem Vandalismus erheblich sei. Die Parteien beziffern die Ausgaben für die Plakate noch nicht. Mancherorts zahlen die Kandidierenden für die Kommunalwahl auch aus eigener Tasche.